Chinesische Delegation zu Besuch in der Sportschule Schöneck

Die Chinesen sind ja weithin dafür bekannt, sich am Besten zu orientieren und gerne mal etwas abzuschauen. So auch in Sachen Fußball-Qualifizierung und Talentförderung. Eine chinesische Delegation machte sich vergangene Woche ein Bild vom Badischen Fußballverband in der Sportschule Schöneck.

„Xinhua“ heißt die staatliche chinesische Nachrichten-Agentur, die in 175 Ländern mit Büros vertreten ist. Aktuelle Aufgabe: ein bisschen spionieren, wie in Deutschland Fußball gefördert wird. Denn der chinesische Staatspräsident hat vorgegeben, Fußball in China in der Breite zu fördern. Da kein Vereinssystem besteht, soll über Fußball in der Schule geschehen.

„Wir sind stolz auf unser sehr gut ausgereiftes Ausbildungssystem im deutschen Fußball, daher haben wir es gerne vorgestellt“, erklärte Klaus-Dieter Lindner, der für Qualifizierung im Badischen Fußballverband zuständig ist. Drei Hauptthemen wurden beim Besuch vorgestellt. Qualifizierung, Talentförderung und die Sportschule Schöneck. „Die fünf Journalisten, an der Spitze der Deutschland-Chef von Xinhua Wei Ban, waren außerordentlich interessiert und stellten viele Fragen. Nach einem Info-Teil und einer Führung über das Gelände der Sportschule durften sie den gerade laufenden Prüfungslehrgang zur Trainer B-Lizenz besuchen und interviewten einige Teilnehmer und Verbandssportlehrer Rainer Scharinger. Da alle Gäste deutsch sprachen, war die Verständigung kein Problem.

Am Vortag war die Delegation zu Gast im Nachwuchsleistungszentrum des VfB Stuttgart und in der Johann-Friedrich-von-Cotta-Schule in Stuttgart, einer Eliteschule des Fußballs.