24 Jul. 2014

Fast 400 Fußballschuhe auf den Weg nach Sri Lanka geschickt

 

Die Idee hatten Stefan Dallinger, Landrat des Rhein-Neckar-Kreises, und Mahesh Hewakandamby aus Sri Lanka, die durch eine Spendenaktion vor einigen Jahren, das Projekt Waisenhaus in Matara ermöglichten. Da die fußballbegeisterten Kinder und Jugendliche im Waisenhaus nur mit selbst genähten oder gar keinen Fußballschuhen kicken konnten, wurde die Idee geboren, ausgediente, aber gut erhaltene Schuhe in Deutschland zu sammeln. Diese Idee griff der Badische Fußballverband sehr gerne auf und organisierte eine Sammelaktion. „Wir haben gerade während der WM gesehen, welche Euphorie Fußball in der gesamten Welt verbreitet. Das bringt natürlich auch Verantwortung mit sich“, betonte bfv-Präsident Ronny Zimmermann bei der Übergabe. „Für uns ist Helfen eine Verpflichtung und eine Selbstverständlichkeit.“ Besonders hervor hob er das Engagement einer Jugendmannschaft der TSG Osterburken, die extra 130 km nach Karlsruhe fuhren, um 39 Paar Fußballschuhe persönlich abzugeben. Aber auch bei den hauptamtlichen Organisatoren des bfv, den Fußballkreisen, Vereinen und allen Spielerinnen und Spielern, die mitgeholfen haben, bedankte sich Zimmermann.

Wie sehr Fußball die Welt bewegt, stellte Landrat Dallinger am Beispiel Mataras dar: „Fußball ist sehr präsent in Matara. Es gibt sogar ein Stadion – vom DFB unterstützt. So entstand die Idee eines Fußballturniers. Und jetzt bekommen die Kinder dafür richtige Fußballschuhe. Ich finde es ganz toll, wie sehr sich der bfv für diese Aktion engagiert hat.“ Überwältigt war auch Mahesh Hewakandamby, der zwar seit 25 Jahren in Deutschland lebt, mit seiner Heimat Sri Lanka aber eng verbunden ist: „Ich möchte mich von ganzem Herzen bedanken.“ Er organsiert auch den Transport in einem Container nach Sri Lanka.

Spontan beschlossen die Verantwortlichen des Badischen Fußballverbandes auch noch einige Sätze ausrangierter Trikots der bfv-Auswahlmannschaften mit auf die Reise zu schicken. „Ich hoffe, wir bereiten damit viel Freude in Sri Lanka“, meinte Zimmermann.